Cityguide: Füssen (Allgäu)

Es wird mal wieder Zeit für die Berge ohne weiten Weg ins Ausland? Kein Problem, auch der Süden Deutschlands hat einiges zu bieten. Deshalb geht’s hinuter an die österreichische Grenze ins kleine Städtchen Füssen.

Sehenswürdigkeiten:

Die Hauptstraße mit Essen und Läden ist die Reichenstraße, welche die Innenstadt zu einem wohligen geselligen Ort werden lässt. Von dort kann ein Blick auf das Hohe Schloss geworfen werden. Folgt man dieser zum Hohen Schloss (über Ritterstraße zum Magnusplatz 10) kommt man zunächst an der Kirche St. Mang des Benediktinerklosters St. Mang vorbei. Auf dem Weg hoch zum Hohen Schloss sollte sowohl die Kirche St. Mang als auch das Hohe Schloss von Innen besichtigt werden. Die Kirche St. Mang ist von innen wunderschön und daher absolut empfehlenswert. Vom Hohen Schloss aus hat man zudem einen Blick auf die Stadt Füssen, die umliegenden Berge und die Lech. Das Hohe Schloss verfügt über einen Baumgarten und das Hochreservoir, unweit weiter drunter gibt es an der Lech auch den Lechstrand mit direktem Zugang zum Wasser. Direkt neben dem Hohen Schloss liegt das Benediktinerkloster St. Mang (Lechhalde 3), welches ebenfalls einen Besuch wert ist. Nicht nur der Innenhof, sondern auch das Museum der Stadt über den Geigenbau und die interne Klosterbibliothek sind ein absolutes must see. Folgt man der Lechhalde hinuter zum Fluss Lech, passiert man die Heilig-Geist-Spitalkirche (Spitalgasse 2) mit ihrer wunderschönen Fassade. Auf der Lechbrücke hat man einen Blick auf das türkise Wasser der Lech und den Tegelberg.

Folgt man der Lech gegen den Strom der Tiroler Straße entlang (beide Seiten der Lech führen dorthin, man muss nicht zwangsläufig an der stark befahrenen Straße entlang, sondern kann auch durchs Grün), führt diese zum Lechfall und der Statue von König Maximilian II.. Direkt in der Nähe ist das Walderlebniszentrum Ziegelwies mit Baumkronenweg und Aussicht über den Bäumen auf die Lech. Läuft man noch ein paar Meter weiter die Tiroler Straße entlang, ist man schließlich in Österreich.

Lech (@touchdownx)

Als weitere Sehenswürdigkeit in Füssen gilt noch der Franziskanerplatz am Franziskanerkloster und dem Alten Friedhof. Geht man von der Innenstadt Füssens die Reichenstraße in die entgegengesetzte Richtung die Augsburgerstraße hinuter, gelangt man zum Forggensee. Der Forggensee ist einer der fünf größten Seen in Bayern und in Deutschland in Hinblick auf die Fläche der größte Stausee. Bei sehr heißen Temperaturen lädt der Forggensee auch zum Baden ein. Am Ufer befindet sich auch das Festspielhaus Neuschwanstein (Im See 1) mit Blick auf Neuschwanstein, den Forggensee und die umliegenden Berge. Neben dem Forggensee, dem Weissensee, dem Schwansee und dem Alpsee bei Schloss Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein, ist auch der Hopfensee unweit entfernt. Gleiches gilt für die Burgruine Falkenstein im Allgäu.

Schloss Neuschwanstein (@touchdownx)

Unweit der Stadt Füssen befinden sich Schloss Neuschwanstein und Schloss Hohenschwangau, welche entweder per kleiner Wanderung (auch über den Schwansee) oder per 10-minütiger Busfahrt erreicht werden kann. Von der Bushaltestelle fahren weitere Shuttle bis zum Schloss beziehungsweise bis zur Marienbrücke oder man geht ungefähr 20-30 Minuten bergauf zu den jeweiligen Schlössern.

Persönlich würde ich auf eine Führung der Schlösser verzichten, da diese sehr kurz sind und lediglich mit Audioguide stattfinden, sodass man durch die Schlösser gescheucht wird. Ist bei den touristischen Menschenmassen aber auch kein Wunder. Dennoch kann Schloss Hohenschwangau direkt bis zur Burgmauer angeschaut werden, gleiches gilt für Schloss Neuschwanstein.

Ist man sehr sportlich unterwegs und verfügt über eine gute Kondition, sollte man selbstverständlich auf einen der Berge im Umkreis wandern. Sowohl der Kalvarienberg als auch der Tegelberg bieten sich dafür an. Für „Fußfaule“ kann auch die Tegelbergbahn des Tegelbergs benutzt werden, um hinauf zu kommen (oder nach dem Wandern wieder herunter). Wandert man den Tegelberg hoch (c. 3 Stunden Fußweg und sehr steile Passagen, also nichts für Anfänger:innen) oder fährt mit der Tegelbahn hat man direkten Blick auf die beiden Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein.

Essen & Trinken:

-Restaurant & Pizzeria Il Pescatore (bieten sogar selbstgemachte Nudeln und leckeres Essen, kein unnötig langes Warten auf die Speisen, Franziskanergasse 13)

-Gasthaus zum Schwanen (sehr leckere regionale Angebote und auch hier kein langes Warten, Brotmarkt 4)

-Franz & Xaver (allgäuer Biobäcker mit leckerem Apfelstrudel und belegten Broten, Ritterstr. 7)

-Mar Y Sol (direkt am Forggensee und bietet frische Buttermilch, Weidachstr. 84)

Recherchiert und empfohlen, leider nicht selbst besucht:

Markthalle (Schrannengasse 12), Füssener Kaffeerösterei (Ritterstr. 1), Café Loumee (Schrannengasse 6), Riwa (Prinzregentenplatz 1), Café & Bistro Seaside Hopfensee (Uferstr. 21)

Fazit:

Zum Wandern, für Sightseeing und zum Entspannen in Bayern hat Füssen alles zu bieten. Der Umkreis bietet neben der Stadt zu jedweden Aktivitäten. Dem ist dort keine Grenze gesetzt. Für einen aktiven Wanderurlaub mit sehr viel Natur eine klare Empfehlung.

Cityguide: Lübeck

Im Mittelalter die Hauptstadt der Hanse und nun eine Stadt mit viel Backsteingotik und einer Höhe von 13 m. Eine „schwimmende“ Altstadt und ein Tor als Wahrzeichen? Lohnt sich das? Klaro.

Sehenswürdidkeiten

Bekannt ist Lübeck für das Holstentor, von welchem man Richtung Altstadt zur Komplimente-Brücke kommt. Dort ist ein Bogen über eine Brücke, welche, wenn man darunter hindurchgeht, Komplimente ausspricht. Wirklich sehr cute. Geht man von da aus zur St. Petri Kirche und fährt mit dem Lift hoch in den Turm, hat man bei gutem Wetter einen Rundumblick über Lübeck und die Backsteinfassaden. Ganz großer Tipp. Weiter geht es zum Markt und zur St. Marien-Kirche sowie auch zum Rathaus. Dabei lohnt es sich vom Markt aus die Hüxstraße herunter und die Fleischhauerstraße wieder hoch zu laufen, denn dort befinden sich viele süße Laden und fancy spots zum Essen. Ein kleiner Tipp ist der Laden Cyroline in der Fleischhauerstraße, denn die haben echt eine schöne Klamottenauswahl. Über die Königstraße geht es bis zur St.-Jakobi-Kirche und zum Heiligen-Geist-Hospital. Biegt man von dort aus über Koberg auf die Kleine Burgstraße, kommt man zum Kranenkonvent. Wenn man dann weiter über die Große Burgstraße geht, führt diese bis zum Burgkloster. Für Gassen und Gänge am Besten die Engelsgruber herunter gehen.

Weitere Sehenswüdigkeiten sind das Günter-Grass-Haus und das Theater, das Museum Behnhaus Drägerhaus sowie das Museumsquartier. Grundsätzlich gilt wie immer: Von üblichen Tourispots abweichen und generell auf eigene Faust die Altstadt erkunden, denn die hat, was Architektur etc. angeht, viel zu bieten. Die Altstadt wird umrundet von der Trave, das heißt, ein Spaziergang am Wasser ist auch immer drin. Und wer gewillt ist, aus Lübeck zu fahren, kann der Trave „folgen“ und landet schlussendlich an der Ostssee in Travemünde.

Essen & Trinken

Was man natürlich nicht verpassen darf: Das Lübecker Marzipan von Niederegger. Gleiches gilt für Urlaub am Meer: frischer Fisch.

Fazit

Für einen kurzen Städtetrip Richtung Ostsee, sollte man auf jeden Fall einmal in Lübeck Halt machen. Die Architektur lohnt sich auf jeden Fall.

Cityguide: Travemünde (Ostsee)

Es ist mal wieder Zeit für einen Strandurlaub in Deutschland? An die Ostsee? I got you. Travemünde könnte dein nächstes Ziel sein.

Übernachtung

Als Unterkunft kann ich das Hotel Lili Marleen (Torstr. 34) sehr empfehlen. Sehr schönes, gepflegtes und modernes im martimen Stil geführtes Hotel, mit super liebem Besitzer. Das Frühstück ist reichlich, aber sehr lecker. Zudem wird auf jeden Wunsch oder Bitte eingegangen. Lästig sind im Sommer nur die Mücken an der Küste, aber davon muss man einfach ausgehen 😀 Ich würde jederzeit wieder im Hotel Lili Marleen übernachten.

Sehenswürdigkeiten

Grundsätzlich sind die Tage am Strand und somit am Meer natürlich das Go-to. Dafür gibt es zudem die Möglichkeiten sich einen Strandkorb zu mieten (Preise sind solide für einen Tag).

Zu den „klassischen“ Sehenswürdigkeiten in Travemünden gehört die Passat (Viermastbark), welche man mit einer kurzen Fährenfahrt zur anderen Seite (Halbinsel Priwall) von Travemünden erreicht. Generell sollte der Fischereihafen von Travemünden und der Ortskern mit den alten Häusern mit einem Blick versehen werden. Dazu gehört auch die Strandpromenade als „schönste Flaniermeile Schleswig-Holsteins“. Dort steht auch die Alte Vogtei, ein Bachsteingiebelhaus mit Rokoko-Haustür.

Außerdem steht der Alte Leuchtturm als ältester Leuchtturm Deutschlands in Travemünde, auf welchen man gerne hoch darf, um einen Blick über die Gegend zu bekommen. Zudem die St. Lorenz Kirche, welche als die älteste Kirche von Travemünde gilt.

Wer sehr mutig ist und auch mehrere Kilometer gehen (oder mit dem Rad fahren) kann, der kann bis nach Timmendorf (Timmendorfer Strand) laufen und wieder zurück. Zumindest bis zum Aussichtspunkt Hermannshöhe kann man es schaffen, um einen Blick von den Steilklippen (Brodtener Steilufer) auf’s offene Meer und die Weite zu ergattern. Dort ist auch das Vogelschutzgebiet und vereinigt sozusagen den Wald mit dem Meer.

Ansonsten besteht die Möglichkeit in das benachbarte Lübeck zu fahren. Diesbezüglich findest du weitere Infos hier.

Essen & Trinken
  • Ristorante Due Fratelli (Vorderreihe 17)
  • Luzifer (Auf dem Baggersand 3)

An der Strandpromenade (Vorderreihe) lassen sich viele weitere Möglichkeiten zum Trinken und Speisen finden. Zudem natürlich auch viele Optionen für Fischspezialitäten.

Fazit

Für einen Kurzurlaub und zur Erholung würde ich jederzeit wieder nach Travemünde reisen. Sei es einfach nur zum Entspannen am Strand oder um längere Strecken am Strand zu laufen. Für Ortsfremde wird hier alles möglich gemacht, sodass man sich wohlfühlt.

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